Biografie Daniel Taylor – Countertenor

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Daniel Taylor - Countertenor

Daniel Taylor - Countertenor

Daniel Taylor, Exklusivkünstler von Sony Classical/BMG Masterworks ist einer der gefragtesten Countertenöre der Welt. Er ist auf mehr als 80 Aufnahmen zu hören, wie z.B. Bach Cantatas/Monteverdi Choir/Gardiner (Deutsche Grammophone Archiv und SDG); Renaissance duets mit Bowman/Schauspieler Ralph Fiennes (BIS); Händels Rinaldo mit Bartoli /AAM/Hogwood (Decca); Cantatas „Before Bach“ mit Collegium Vocale/Herrewege (Harmonia Mundi); Sakamotos pop-opera „Life“ mit dem Dalai Lama und Salman Rushdie (Sony); Bach Kantaten mit Bach Collegium Japan (BIS); Bach Solo-Aufnahme mit Theatre of Early Music (Sony); Vivaldi Gloria mit dem Bethlehem Bach Choir/Fumfgeld (Analekta); Vivaldis Stabat Mater (BIS); 4 Aufnahmen von Händels Messiah: mit dem Kammerchor Stuttgart/Bernius (Carus), den American Bach Soloists (Koch), gerade erschienen als CD/DVD mit Tafelmusik (Bravo Television) und live mit New York Philharmonic. Außerdem erschien Bachs h-moll Messe auf CD/DVD mit dem Ensemble Orchestral Paris/Nelson (EMI Virgin) sowie mit dem Kammerchor Stuttgart/Bernius (Carus).

Unmittelbar auf sein Operndebut in Händels Rodelinda in einer Produktion von Jonathan Miller (Aufzeichnung durch EMI) folgte sein für Erato eingespieltes gefeiertes Debut in Glyndebourne (Händel Theodora). Sein nordamerikanisches Operndebüt gab er in Händels Giulio Cesare an der Metropolitan Opera New York. Außerdem war er an der Bayerischen Staatsoper (Goffredo in Händels Rinaldo), in Edinburgh (Titelrolle in Glucks Orfeo), an der Welsh National Opera (Hamor in Händels Jephta) und an der Canadian Opera (Tolomeo in Händels Tolomeo) zu erleben.  

Er konzertiert mit dem Academy of Ancient Music, Gabrieli Consort, Internationalen Bachakademie Stuttgart, Les Arts Florissants, Akademie für Alte Musik, Orchestra of the Age of Enlightenment, King’s Consort und mit den Symponieorchestern von Cleveland, St. Louis, Lissabon, Philadelphia, Tonhalle Zürich, München (Rundfunkorchester), San Francisco, Madrid, Toronto, Göteborg, Rotterdam, Montreal, Israel, Philadelphia und Rotterdam.  

Als Liedsänger war er im Konzerthaus Wien, bei der Frick Collection New York, in der Forbidden Concert Hall Beijing, beim Lufthansa Barock Festival und in der Wigmore Hall London zu hören. Er wirkte in Podeswas preisgekröntem Film Five Senses for Fineline mit.

Daniel Taylor ist Professor of Voice am Conservatoire de musique in Montreal, Professor of Voice an der University of Ottawa, Adjunct Professor an der McGill University und Visiting Scholar an der University of Victoria.  

Er ist Artistic Director und Leiter des Choir and Orchestra of the Theatre of Early Music. Das Ensemble gibt mehr als 30 Konzerte pro Jahr in der ganzen Welt.  

http://www.theatreofearlymusic.com/dthome.html

http://www.orfeo-artist-management.de/daniel-taylor-biographie0.html

http://www.bach-cantatas.com/Bio/Taylor-Daniel.htm

 

Pressestimmen

Auch Daniel Taylor wird den vielgestaltigen Anforderungen deutlich gerecht, zeichnet in den lyrischen Teilen feine Linien, entfaltet in dramatischen Abschnitten auch das nötige Feuer – so vor allem in den Arien ‚But who may abide‘ und ‚He was despised‘.
Klassik.com, März 2010

Sehr expressiv ist die Stimme Daniel Taylors, die in ihrer Weichheit ein fast weibliches Timbre hat. Das Altsolo im ‚Et incarnatus est‘ ist ein Höhepunkt an Ausdrucksintensität in dieser Messe. Zum einen, weil Zelenka hier mit der Tradition des pastoral-versöhnlichen Gestus‘ zur Darstellung der Menschwerdung Christi bricht und in einem düsteren Lamento die unmittelbare Verbindung des Ereignisses zum späteren Kreuztod herstellt, das ‚Crucifixus‘ antizipierend. Zum anderen, weil Taylor das Solo in seinem erschütternden Klageton regelrecht zu leben scheint. Die kurzen Phrasen erfüllt er mit einer bedeutungsvollen Schwere, ohne dabei über die Stränge zu schlagen und den Satz zu einem emotionalen Ausbruch, einem Drama zu verdrehen. Taylors Gesang bettet sich ganz selbstverständlich in den sonoren Klang des Orchesters und formt die Szene zu einer ganz intimen, tief empfundenen Lamento, das einem Schauer über den Rücken jagt.
Klassik.com, Oktober 2010

Durch seine zahlreichen internationalen Engagements hatte der gebürtige Kanadier bisher schon häufig die Möglichkeit mit den besten Barockorchestern zusammenzuarbeiten. Besonders klangschön wird seine Stimme durch die sehr gut überblendeten und daher kaum auffallenden Registerwechsel. Seine warme, in der Höhe wie in der Tiefe äußerst kultiviert geführte und nie zur Schärfe neigende Altstimme ergänzt sich mit Kirkbys Sopran perfekt.
Klassik.com, April,2006

Besondere Erwähnung verdient der schöne Countertenor von Daniel Taylor. Ist es eine Gabe, wenn Countertenöre feminin klingen, dann ist Taylor diese auf betörende Weise eigen. Er besitzt einen geraden Ton, der noch über ausreichend Vibrato verfügt, um nicht stumpf zu klingen, das Timbre leuchtet, nur die Tiefe ist etwas schwach. Hörenswert.
Klassik.com, September 2004